Sonntag, 6. August 2006
Nachhilfestunde für die Polizei
aaam, 15:31h
Sehr geehrter Damen und Herren der Polizeiinspektion Mühldorf am Inn,
wir würde Sie gerne auf eine antisemitische Aussage eines Polizeibeamten der Polizeiinspektion Mühldorf a. Inn aufmerksam machen. Als es vor einigen Monaten am Mühldorfer Bahnhof zu antifaschistischen Protesten von engagierten Jugendlichen gegen ortsansässige Neonazis kam, äußerte sich ein eintreffender Beamter der Polizei antisemitisch. So meinte er zu einigen Jugendlichen der Antifa und der Jusos (SPD-Jugend), da diese eine Fahne des Staates Israel vorgezeigt hatten, „Hitler wurde doch von amerikanischen Juden finanziert“. Wir bitten Sie sich zu diesem antisemitischen Kommentar ihres Kollegen zu äußern. Dulden Sie Antisemitismus in ihren Reihen oder zweifeln sie gar das Existenzrecht Israels an? Wir stellen uns die Fragen, handelt es sich hierbei nicht um das Relativieren von Verbrechen Nazideutschlands. Es ist beängstigend wenn jemand sich antisemitisch äußert der eigentlich unsere Demokratie schützen sollte. Wir würden zu gerne wissen wie Sie intern gegen solche Aussetzer vorgehen und was wir BürgerInnen gegen antisemitische Äußerungen machen können. Ferner wollen wir wissen was sie zu folgenden Vorkommnissen sagen. In letzter Zeit machen gewalttätige Neonazis aus Neumarkt auf sich aufmerksam, sie fahren zumeist mit einem Fahrzeug durch die Stadt und greifen mit Baseballschlägern gezielt Personen aus der linken Szene an. Uns wurde geschildert, dass die Rechtsextremen sich gar eine Verfolgungsjagd per Auto leisteten und das Fahrzeug der Verfolgten sogar gerammt wurde. Ein weiterer Vorfall ereignete sich an einem Samstag Abend, hier wurden drei AntifaschistInnen von einer Gruppe von Neonazis über den Stadtplatz gejagt. Die alarmierte Polizeistreife, welche erst nach ca. 1 Stunde ankam, konnte die Neonazis nicht mehr aufgreifen und warf den AntifaschistInnen vor sie hätten geträumt.Wir fragen Sie, was machen Sie gegen die Neonazibande um Michael K. die fast schon täglich am Bahnhof anzutreffen ist. Der vorbestrafte Michael K. und seine Kameraden pöbeln AusländerInnen und Linke an, aber die Polizei schaut anscheinend weg! Des Weiteren würden wir Sie beten uns über den Ermittlungstand der Schändung des Mühldorfer KZ-Friedhofes zu informieren. Vielen Dank! Hochachtungsvoll! Ihre autonome Antifa Altötting/Mühldorf
wir würde Sie gerne auf eine antisemitische Aussage eines Polizeibeamten der Polizeiinspektion Mühldorf a. Inn aufmerksam machen. Als es vor einigen Monaten am Mühldorfer Bahnhof zu antifaschistischen Protesten von engagierten Jugendlichen gegen ortsansässige Neonazis kam, äußerte sich ein eintreffender Beamter der Polizei antisemitisch. So meinte er zu einigen Jugendlichen der Antifa und der Jusos (SPD-Jugend), da diese eine Fahne des Staates Israel vorgezeigt hatten, „Hitler wurde doch von amerikanischen Juden finanziert“. Wir bitten Sie sich zu diesem antisemitischen Kommentar ihres Kollegen zu äußern. Dulden Sie Antisemitismus in ihren Reihen oder zweifeln sie gar das Existenzrecht Israels an? Wir stellen uns die Fragen, handelt es sich hierbei nicht um das Relativieren von Verbrechen Nazideutschlands. Es ist beängstigend wenn jemand sich antisemitisch äußert der eigentlich unsere Demokratie schützen sollte. Wir würden zu gerne wissen wie Sie intern gegen solche Aussetzer vorgehen und was wir BürgerInnen gegen antisemitische Äußerungen machen können. Ferner wollen wir wissen was sie zu folgenden Vorkommnissen sagen. In letzter Zeit machen gewalttätige Neonazis aus Neumarkt auf sich aufmerksam, sie fahren zumeist mit einem Fahrzeug durch die Stadt und greifen mit Baseballschlägern gezielt Personen aus der linken Szene an. Uns wurde geschildert, dass die Rechtsextremen sich gar eine Verfolgungsjagd per Auto leisteten und das Fahrzeug der Verfolgten sogar gerammt wurde. Ein weiterer Vorfall ereignete sich an einem Samstag Abend, hier wurden drei AntifaschistInnen von einer Gruppe von Neonazis über den Stadtplatz gejagt. Die alarmierte Polizeistreife, welche erst nach ca. 1 Stunde ankam, konnte die Neonazis nicht mehr aufgreifen und warf den AntifaschistInnen vor sie hätten geträumt.Wir fragen Sie, was machen Sie gegen die Neonazibande um Michael K. die fast schon täglich am Bahnhof anzutreffen ist. Der vorbestrafte Michael K. und seine Kameraden pöbeln AusländerInnen und Linke an, aber die Polizei schaut anscheinend weg! Des Weiteren würden wir Sie beten uns über den Ermittlungstand der Schändung des Mühldorfer KZ-Friedhofes zu informieren. Vielen Dank! Hochachtungsvoll! Ihre autonome Antifa Altötting/Mühldorf